1) Gibt es eine Ansprechperson für queere Themen in Ihrer Fraktion? Wenn ja, welche und wie ist sie zu erreichen?
In der sich nun dem Ende entgegen neigenden Legislaturperiode hatte unsere Fraktion keine spezifische Ansprechperson für ausschließlich queere Themen. Generell stehen alle Mitglieder unserer Fraktion offen für Anliegen und Fragen aller Menschen zur Verfügung, was Fragen der Akzeptanz und Gleichstellung einschließt.
2) Welche queerpolitischen Themen sind Ihnen als Fraktion wichtig? Welche Positionen beziehen Sie dazu?
Als Fraktion sehen wir die Notwendigkeit, verschiedene Themen der Community zu berücksichtigen. Dazu gehört beispielsweise die Förderung von Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft. Wir setzen uns für eine offene und inklusive Gesellschaft ein, in der jeder Mensch unabhängig von seiner sexuellen Orientierung respektiert wird.
3) Welche Probleme sehen Sie als Fraktion für queere Menschen in Rostock?
Aus Sicht unserer Fraktion können in Rostock wie in vielen anderen Städten unterschiedliche Problemlagen für queere Menschen definiert werden. Dazu zählen möglicherweise Diskriminierungserfahrungen oder mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz. Wir sind uns bewusst, dass es noch viel zu tun gibt, um diese Probleme anzugehen und eine gerechte und inklusive Stadtgesellschaft zu schaffen. Man sollte an dieser Stelle dennoch darauf hinweisen, dass die Hanse- und Universitätsstadt Rostock gegenwärtig bereits eine wahrnehmbare Vorreiterrolle in Fragen der Gleichstellung und Toleranz einnimmt.
4) Welche queerpolitischen Ziele haben Sie als Fraktion? Welche Probleme wollen Sie zuerst angehen?
Unsere Ziele als Fraktion umfassen die Förderung eines offenen und respektvollen Dialogs über Themen der Gleichberechtigung sowie die Unterstützung von Maßnahmen, welche die Integration und Akzeptanz von Menschen aus der Community in der Gesellschaft fördern. Wir werden uns auch in Zukunft darauf konzentrieren, konstruktive Lösungen zu finden, um jedem ein freies und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
5) Wie steht Ihre Fraktion zu der Forderung nach einem/einer Queerbeaufragten in der Stadtverwaltung?
Zusätzliche Verwaltungsstrukturen lehnen wir ab. Stattdessen müssen die vorhandenen Strukturen beginnen, ihre Arbeitsabläufe zu verzahnen und miteinander zu gestalten, um effizienter zu arbeiten und die Umsetzung verschiedenster Projekte voranzutreiben. Die Stadt hat erst im vergangenen Jahr mit Cathleen Mendle-Annuschkewitz eine hoch motivierte Gleichstellungsbeauftragte installiert, die am Büro der Oberbürgermeisterin angegliedert ist. Hier gilt es, Synergien zu schaffen, um effizienter zu arbeiten und die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger, einschließlich queeren Menschen, besser zu adressieren.